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SPRACH- UND LITERATURWISSENSCHAFTLICHE FAKULTÄT

Fachgruppe Arabistik-Islamwissenschaft

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Zawiya Ma al-Ainain Smara
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Mosque Iwik Imraguen Mauritania
Medina Sousse
Mellah Nouakchott Mauritania
Kamel auf Pickup

Willkommen bei der Fachgruppe Arabistik / Islamwissenschaft

In Bayreuth arbeiten die Fachdisziplinen Arabistik und Islamwissenschaft eng zusammen. Beide Lehrstühle bieten im Rahmen verschiedener Studienprogramme eine grundständige Ausbildung in der jeweiligen Fachdisziplin und tragen darüber hinaus mit ihrem regionalen Forschungsschwerpunkt zu den Bayreuther Afrikastudien bei. Diese regionale Ausrichtung der Islamwissenschaft und Arabistik ist bundesweit einmalig. Durch den breit aufgestellten multidisziplinären Bereich der afrikaorientierten Professuren an der Universität Bayreuth profitieren Studierende von einem ungewöhnlich reichhaltigen Studienangebot.

Die arabische Sprache stellt in Nordafrika, Mauretanien und dem Sudan die Mehrheitssprache dar, aber auch im restlichen, muslimisch geprägten Afrika ist das Arabische eine wichtige Verkehrssprache und hat sowohl die Bildungs- als auch die Textkulturen geprägt. Das Arabische ist in Afrika mit zahlreichen afrikanischen und kolonialen Sprachen in Kontakt gekommen, so dass sich sprachliche Aneignungen im Bereich des Vokabulars und der Grammatik vollzogen haben.

Der Islam ist auf dem afrikanischen Kontinent prominent verbreitet. Während in Ägypten, dem Sudan, dem Horn von Afrika und der Swaheliküste, dem Maghreb sowie dem Sahel der Islam die Religion der Mehrheit der Bevölkerung darstellt, ist der Islam im restlichen West-, Ost-, Süd und Zentralafrika nur vereinzelt verbreitet. Doch nicht immer sagt die Anzahl der Muslime in einem Nationalstaat etwas darüber aus, ob Muslime gesellschaftlich marginalisiert sind. In Südafrika beispielsweise gelten Muslime als überproportional einflussreich, sowohl im ökonomischen als auch im politischen Bereich.

Der Islam verbindet die von Muslimen geprägten Gesellschaften Afrikas transregional mit Asien und dem mediteranen Europa. Sowohl die Handelswege über Land als auch über das rote Meer und den indischen Ozean haben die Herausbildung gemeinsamer ästhetischer Kulturen, Populär- und Esskulturen, Rechts- Bildungs- und Denktraditionen basierend auf vom Islam geprägten gemeinsamen Werten und Normen entstehen lassen lassen. Die Diaspora von Afrikanern, sowohl durch Sklaverei als auch durch Handel und jüngst Migration haben diese kulturellen Prägungen nach Europa, Nord- und Lateinamerika verbeitet.

Verantwortlich für die Redaktion: Univ.Prof.Dr. Britta Frede

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